Kategorie-Archiv: Deutschland

Übersät von wertvollen Baudenkmälern: Stralsund

Sehenswerte Städte mit einem reichen Kulturerbe müssen nicht übermäßig groß sein. Man nehme etwa Stralsund mit gerade mal knapp 60.000 Einwohnern und Hunderten von Baudenkmälern. Kein Wunder also, dass die Stralsunder Altstadt es mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe geschafft hat. Das Stadtrecht besitzt die norddeutsche Stadt bereits seit dem 13. Jahrhundert und entsprechend alt sind auch die ältesten Gebäude. So zum Beispiel das Rathaus, welches Wahrzeichen von Stralsund ist und als eines der bedeutendsten säkularen Bauwerke des Ostseeraums gilt. Ursprünglich diente das Gebäude als Kaufhaus; erst als es im 14. Jahrhundert weiter ausgebaut wurde, kam auch Sitzungsräume für den Stadtrat hinzu. Ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude in der alten Hansestadt stellt der Artushof dar. Dieser wurde im frühen 14. Jahrhundert errichtet und wurde für diverse Feste und offizielle Empfänge genutzt. Zu den Gästen gehörte unter anderem auch ein schwedischer König. Ebenso aus dem 14. Jahrhundert stammt das sogenannte Scheelehaus, in welchem der Apotheker und Chemiker Carl Wilhelm Scheele geboren und aufgewachsen war.

Stralsund,_Alter_Markt

Interessant zu besichtigen ist auch das Dielenhaus in der Mühlenstraße. So wurden Kaufmannshäuser genannt, welche nicht nur zum Wohnen dienten sondern auch für Handelszwecke – in großräumigen, erdgeschossigen Dielen. Zu den weiteren historischen Bauwerken in der Altstadt von Stralsund gehören zum Beispiel das Commandantenhaus aus dem 18. Jahrhundert,Stralsund,_Altstadt welches dem damaligen schwedischen Stadtkommandanten als Residenz fungierte, das spätgotische Wohnhaus Wulflamhaus oder die im 15. Jahrhundert gegründete Schiffercompagnie, in welcher heute eine maritime Ausstellung untergebracht ist. Stralsund wurde schon seit dem 13. Jahrhundert durch diverse Stadtbefestigungen geschützt. Damals gab es eine gut 3 Kilometer lange Stadtmauer, die aber aus Pfahlwerk bestand und es sollte Jahrhunderte dauern, bis diese durch eine Stadtmauer ersetzt wurde. Von dieser ist heute noch ein kleiner Rest erhalten. Ebenso erhalten ist das nördlichste der Stadttore – das Kniepertor sowie das Mitte des 15. Jahrhunderts erbaute Kütertor.
Stralsund hat aber auch schöne alte Kirchen und Klöster zu bieten. Sehr sehenswert ist etwa das Johanniskloster, welches zu den ältesten Bauwerken der Stadt zählt. Wo einst die Franziskaner residierten, befindet sich heute das Stadtarchiv mit Tausenden von Urkunden und Akten, darunter auch die Stadtgründungsurkunde. Etwa aus der gleichen Zeit stammt auch das Heilgeistkloster, zu dem ein Hospital gehörte, welches sowohl für einheimische als auch auswärtige Kranke Aufnahme bot. Zu mittelalterlichen Kirchen gehört zum einen die im 14. Jahrhundert zu einer Basilika umgewandelte Jakobikirche. Ferner zählt dazu St. Nikolai – ein exzellentes Beispiel norddeutscher Backsteingotik. Sehenswert ist schließlich auch die erstmals im späten 13. Jahrhundert in den Annalen erwähnte Marienkirche mit dem markanten, rund 150 Meter hohen Turm.

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Es gibt viel zu sehen in der ältesten Stadt Deutschlands

In einer Stadt, die sich rühmt, Deutschlands älteste zu sein, erwartet man auch zurecht so einige einzigartige Sehenswürdigkeiten. Und in der Tat wird man in Trier nicht enttäuscht. So hat die Moselstadt mit ihrer über 2.000jährigen Geschichte nicht nur mittelalterliche Bauten zu bieten, sondern auch architektonische Zeugnisse aus der Antike. Das vielleicht bekannteste und zugleich auch Wahrzeichen der Stadt ist das sogenannte Schwarze Tor oder Porta Nigra. Bei diesem, aus dem640px-Trier_Porta_Nigra 2. Jahrhundert stammenden Bauwerk, handelt es sich um das besterhaltene Stadttor aus der Römerzeit in ganz Deutschland. Das Wahrzeichen Triers schmückte bereits mehrere Briefmarken. Ein weiteres antikes Überbleibsel stellt das Amphitheater dar, welches einst 18.000 Zuschauern Platz bot. Das Theater war seinerzeit Schauplatz blutiger Gladiatorenkämpfe ebenso wie von Hinrichtungen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt die Römerbrücke, welche als die älteste deutsche Brücke gilt. Ihre Steinwölbung entstand allerdings erst viel später, nämlich im Mittelalter. Nach einer Sprengung durch französische Truppen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Wölbung erneuert. Im Laufe der Zeit kam es zu mehreren Erweiterungen der Moselbrücke; während des 2. Weltkriegs blieb sie jedoch unbeschädigt. Erwähnenswert sind sicherlich auch die Kaiserthermen, die mittlerweile unter Denkmalschutz stehen und bei Baubeginn im 4. Jahrhundert zu den größten Badeanlagen im gesamten Römischen Reich gehörten. Heute finden in den Kaiserthermen neben Führungen auch Konzerte oder diverse Feste statt. Erwähnung finden sollte aber auch die Konstantinbasilika, die vormals eine römische Palastaula war. Das im 4. Jahrhundert errichtete Bauwerk ist mit den Innenraummaßen von 67 Meter Länge, 27,5 Meter Breite und 33 Meter Höhe die älteste und größte evangelische Kirche hierzulande.

In Trier gibt es zudem so manche Sehenswürdigkeit aus dem Mittelalter zu besichtigen. Zum Beispiel den Trier Dom, welcher die St._Matthias'_Abbey,_Trierälteste Bischofskirche in Deutschland ist. Der Dom wurde im 4. Jahrhundert erbaut, erlitt jedoch mehrfache Zerstörungen und musste daher zum Teil wieder aufgebaut werden. Im Laufe der Zeit folgten ferner diverse Erneuerungs- und Erweiterungsarbeiten. Zur Ausstattung der rund 112 langen und 41 Meter breiten Domkirche gehören unter anderem ein muschelförmiges Taufbecken aus Marmor, ein Sandsteinrelief aus dem 12. Jahrhundert sowie der Egbert-Schrein, welcher als ein sehr bedeutendes Werk der ottonischen Goldschmiedekunst gilt. Sehr sehenswert sind ferner das Dreikönigenhaus – ein frühgotisches Wohnhaus, das früher von einer Schöffenfamilie bewohnt wurde, die Judengasse oder die aus dem 13. Jahrhundert stammende Zollstation Zewener Turm. Bei einem Besuch in Trier sollte man sich aber auch nicht die Besichtigung der Benediktinerabtei St. Matthias entgehen lassen ebenso wenig wie der Heiligkreuz-Kapelle, die bereits im 4. Jahrhundert gegründet worden sein soll.

Foto: M. Großmann  / pixelio.de

Entdeckungen im Grünen – Aktiv durch das Sächsische Elbland

Die Urlaubsregion von Dresden bis Torgau in Sachsen bietet zahlreiche Möglichkeiten zu aktiver Bewegung in reizvollen Landstrichen. Egal, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – hier gibt es Spannendes am Wegesrand zu entdecken und die Region des Sächsischen Elblandes bietet beste Voraussetzungen für eine Kultururlaub in Deutschland.

Foto: M. Großmann  / pixelio.de

Foto: M. Großmann / pixelio.de

Genuss- oder Wildnis-Wandern

Das barocke und moderne Dresden, das malerische Pirna, die Villen- und Gartenstadt Radebeul und die Porzellanstadt Meißen – das sind nur einige der historisch bedeutsamen Etappenpunkte des Sächsischen Weinwanderweges, der die Perlen der Region miteinander verbindet und zu den schönsten Weinbergen, zu Aussichtspunkten und Weinkellern entlang der Elbe führt. Markante Zeugnisse des 850-jährigen Weinbaus im Elbtal sind ebenso zu finden wie moderne Weingüter und gemütliche Weinlokale. Hier kann man die raren Tropfen von mehr als 20 Rebsorten – darunter den nur hier an der Elbe angebauten Goldriesling – probieren.

Wer es etwas ursprünglicher mag, sollte sich eine Wanderung durch den Dresdener Heidebogen nicht entgehen lassen. Große, alte Waldgebiete, weite Felder, kleine Städte und bunte Dörfer – die abwechslungsreiche Kulisse macht jede Wanderung zu einem Erlebnis. Mitten im Heidebogen befindet sich die Königsbrücker Heide. Bei diesem Naturexperiment gibt man der Natur die Möglichkeit, einen ehemaligen Truppenübungsplatz zurückzuerobern. Lehrreich und spannend zugleich.

Pilgerwanderung durch den Tharandter Wald

Pilgern bedeutet unterwegs sein, Landschaften durchstreifen, die Seele baumeln lassen – wie einst die religiösen Wanderer: Auf dem Jagd- und Pilgerweg „Jakobsweg-Fürstenweg“ pilgerte man bereits im 12. Jahrhundert durch den Tharandter Wald – als Teil des berühmten Jakobswegs, der bis Santiago de Compostela in Spanien führt. Unterwegs entdeckt man die Reste eines Pilgerhospizes und Bäume mit geritzten Wegmarkierungen aus der damaligen Zeit.

Radfahrvergnügen abseits des Elberadweges

Neues entdecken, Abwechslung und Erholung auf dem Fahrrad von Dresden bis Torgau – das kann man bei Radtouren links und rechts der Elbe. Vom Elberadweg, der mehrfach zum beliebtesten Radweg Deutschlands gekürt wurde, führen über 20 neue und gut ausgeschilderte Radrouten durch ganz unterschiedliche Landschaften des Sächsischen Elblandes. Sie sind 20 bis 150 km lang, viele davon haben als Rundrouten den gleichen Ausgangs- und Endpunkt wie beispielsweise die Touren durch die Heidelandschaften nördlich von Dresden. Die Wald- und Teichlandschaft rund um Moritzburg bietet ungeahnte Abwechslung auf sieben reizvollen Touren. Schließlich sei die „Meißner 8“ erwähnt, die in Form einer Acht mit Meißen als Mittelpunkt auch anspruchsvolle Streckenabschnitte auf der jeweils 35 km langen Nord- und Südroute aufweist.

Egal, ob entlang der Elbe oder etwas weiter weg: Genug Zeit sollte man in jedem Fall einplanen. Denn im Sächsischen Elbland geht es um den Genuss für die Augen und den Gaumen, um faszinierende Landschaften, köstliche Weine und regionale Spezialitäten.

Neuschwanstein

Neuschwanstein oder das bayerische Märchenschloss

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland gehört sicherlich auch das Schloss Neuschwanstein. Das prachtvolle Bauwerk befindet sich im Süden Bayerns, in der Nähe der Stadt Füssen. Es steht auf einem hohen Felsen, 200 Meter über dem Tal. Weltberühmtheit erlangte es spätestens im Jahr 2007 und zwar als über die neuen 7 Weltwunder abgestimmt wurde. Als einziger deutscher Kandidat hat es das Schloss in die Endrunde geschafft, wobei zu den Konkurrenten keine Geringeren gehörten als das Taj Mahal oder die Chinesische Mauer. Immerhin konnte der achte Platz errungen werden. Mit rund 1, 3 Millionen Besuchern jährlich zählt das Schloss Neuschwanstein zu den am meisten besuchten Schlössern innerhalb von Europa. Wegen des großen Interesses ist sogar mit einer stundenlangen Wartezeit zu rechnen, wenn vorab keine Anmeldung erfolgte. Die Dauer der Besichtigung ist allerdings auf 35 Minuten beschränkt, wobei man das Schloss nicht auf eigene Faust erkunden kann, sondern ausschließlich im Rahmen einer Führung. Dabei müssen weit über 100 Stufen bewältigt werden. Großer Beliebtheit erfreuen sich zudem die jeweils im September stattfindenden Schlosskonzerte, die mittlerweile ihren festen Platz unter den bayerischen Musik-Events gefunden haben.

Neuschwanstein

Der Baustil des Prachtbaus wird dem sogenannten romantischen Eklektizismus zugeordnet. Das heißt, das es eine Kombination von verschiedenen Stilen gibt, genauer gesagt von Gotik, Romanik sowie der byzantinischen Kunst. Das Schloss, bestehend aus mehreren Baukörpern, erstreckt sich auf einer Länge von ca. 150 Metern. Es verfügt über viele Türme, Giebeln, Zinnen und Skulpturen. Beeindruckend ist die prunkvolle Innenausstattung, so fehlt es in den Räumlichkeiten nicht an Gold, Samt und diversen Kunstschätzen. Besonders imposant sind der Sänger- und der Thronsaal. Während der erstere mit Bildern aus der Sagenwelt ausgestattet ist und über eine herrliche Galerie sowie über eine farbenprächtige Bühne verfügt, gibt es in dem Thronsaal einen riesigen Kronleuchter, einen wunderschönen Mosaikboden und viele kunstvolle Wandgemälde.

Das Schloss Neuschwanstein wurde im 19. Jahrhundert im Auftrag von Ludwig II. erbaut. Dieser wird auch als Märchenkönig bezeichnet und dementsprechend spricht man auch vom Märchenschloss. Ludwig II. wünschte sich ein Schloss ähnlich einer mittelalterlichen Burg, der es jedoch an der damals modernen Technik nicht fehlen sollte. Und so gibt es tatsächlich neben fließend Wasser unter anderem auch eine Heißluft-Zentralheizung sowie einen Speiseaufzug.

Ischtar-Tor

Schatzinsel in der Spree oder die Berliner Museumsinsel

Berlin ist bekanntlich immer eine Reise wert und wer die Bundeshauptstadt besucht, der wird eine Vielzahl von interessanten Sehenswürdigkeiten vorfinden. Eine ganz besondere ist die sogenannte Museumsinsel. Es handelt sich hierbei um den nördlichen Teil der Spreeinsel, auf dem sich einer der wichtigsten Museumskomplexe weltweit befindet. Aufgrund der ihr seitens der UNESCO zuerkannten weltweiten Einzigartigkeit ist die Museumsinsel seit Ende der 1990er MuseumsinselJahre Teil des Weltkulturerbes.

Zu dem Ensemble gehört zum einen das Alte Museum, welches in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus errichtet wurde. Die Sammlung umfasst griechische und römische Kunstschätze, etwa Goldschmuck oder Skulpturen.

Im Neuen Museum hingegen, das Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, gibt es neben einer Papyrussammlung diverse ägyptische Kunstwerke zu bestaunen sowie vor- und frühgeschichtliche Funde, zum Beispiel aus Troja.

In dem Pergamonmuseum, dessen Errichtung auf Anfang des 20. Jahrhunderts datiert, sind gleich mehrere Museen untergebracht. Hier finden sich neben der Antikensammlung auch islamische Kunstexponate sowie eine große Sammlung vorderasiatischer Kunst, wobei die ältesten mehrere Tausend Jahre alt sind und anderem aus Babylonien oder Assyrien stammen. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken zählen etwa das berühmte Pergamon-Altar oder dasIschtar-Tor babylonische Ischtar-Tor, welches zur Zeit Nebukadnezars II. eines der bedeutendsten Stadttore war.

Exponate ganz anderer Art können wiederum in der Alten Nationalgalerie bewundert werden. Der Besucher findet hier Gemälde und Skulpturen solch berühmter Künstler des 19. Jahrhunderts wie Johann Gottfried Schadow, Paul Cézanne oder Claude Monet. Die Architektur dieses Museums ist einem antiken Tempel nachempfunden und zählt zu den bedeutendsten des vorletzten Jahrhunderts.

Schließlich ist noch das Bode-Museum zu nennen, das diverse Ausstellungen beherbergt. Dazu gehören byzantinische Kunstwerke, ein Münzkabinett und eine Skulpturensammlung mit Arbeiten von Künstlern aus verschiedenen europäischen Ländern, überwiegend aus Deutschland und Italien.
Für kunstinteressierte Touristen ist die Museumsinsel Berlin natürlich ein Muss. Und wer angesichts dieser geballten Konzentration von Kunstwerken meint, zwischendurch mal eine Pause einlegen zu müssen, dem bietet sich hierfür der benachbarte Lustgarten an. Diese Grünanlage ist die älteste der Stadt und wird auch von den Einheimischen gern zum Erholen und Verweilen genutzt.

Koelner Dom

Kölner Dom – gotische Meisterleistung und Touristenmagnet

Auf die Liste der wichtigsten europäischen Sehenswürdigkeiten gehört sicherlich auch der Kölner Dom. Immerhin ist dieses monumentales Bauwerk die beliebteste Touristenattraktion in Deutschland. An seiner Größe allein kann dies wohl kaum liegen, denn in Bezug auf die Höhe wird er durch das Ulmer Münster sogar noch um einige Meter übertroffen. Somit ist die Kathedrale in der Rheinmetropole nicht nur das zweithöchste Kirchengebäude Deutschlands sondern auch in ganz Europa und sogar das dritthöchste weltweit. Was ihn so berühmt gemacht hat, ist vor allem die einzigartige hochgotische Architektur, ferner auchKoelner Dom - Bayernfenster die üppige künstlerische Ausstattung. Zu den wichtigsten Kunstwerken gehören etwa die sogenannten Bayernfenster, ein Geschenk von König Ludwig I. von Bayern, auf welchen fünf Szenen aus dem frühen Christentum dargestellt sind. Ein anderes Beispiel ist die gut 3,70 Meter hohe Figur des hl. Christophorus, im 15. Jahrhundert von dem spätgotischen Bildhauer Tilman van der Burch geschaffen. Erwähnenswert an dieser Stelle sind auf jeden Fall auch die Mailänder Madonna aus dem 13. Jahrhundert, das knapp 2,90 Meter hohe Gerokreuz aus dem 10. Jahrhundert sowie der reichlich mit Edelsteinen verzierte Dreikönigenschrein, welcher als der bedeutendste der mittelalterlichen Reliquiare gilt. Beachtenswert ist ferner die Fußbodenmosaik, die mit rund 1.350 qm das größte Kunstwerk der Kathedrale darstellt.

Die Ausmaße des Kölner Doms sind wahrlich gigantisch. Das Hauptschiff ist mit rund 144 Metern das längste Kirchenschiff hierzulande und zählt zu den längsten der Welt. Das Gewölbe ist mit einer Höhe von ca. 43 Metern das vierthöchste weltweit. Die Gesamtbreite außen beträgt gut 86 Meter, die Gesamtlänge außen sage und schreibe knapp 140 Meter. In der Kölner Domkirche finden bis zu 4.000 Menschen Platz – ca. 1.200 davon sind Sitzplätze und rund 2.800 Stehplätze.

Der Bau dieser Kathedrale vollzog sich in zwei Etappen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1248, doch im 16. Jahrhundert kam es dann zu einem Baustopp, der mehrere Jahrhunderte dauern sollte. Erst im 19. Jahrhundert begann die Fortsetzung der Bauarbeiten. Während des zweiten Weltkrieges hatte der Kölner Dom Schäden durch Fliegerbomben erlitten, so dass es in den Nachfolgejahren diverser Restaurierungsarbeiten bedurfte.Koelner Dom

Schon längst ist die Hohe Domkirche St. Petrus, so der offizielle Name, zum Wahrzeichen der Stadt Köln geworden. Sie ist bei den Einheimischen sehr beliebt, aber ebenso bei Touristen aus aller Herren Länder – im Durchschnitt wird sie von etwa 10.000 Menschen am Tag besucht. Es gibt die Möglichkeit, an einer Führung durch den Kölner Dom teilzunehmen und wer schwindelfrei ist, der dürfte sich die Turmbesteigung nicht entgehen lassen wollen, bietet diese doch aus knapp 100 Meter Höhe eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt.

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor – ein Stück deutscher Geschichte

Als Städtereiseziel in Deutschland liegt Berlin absolut an der Spitze. Die Metropole an der Spree zieht zum einen viele junge Leute an, die sich nur zu gern in das schillernde Nachtleben stürzen. Doch Berlin wird im großen und ganzen vor allem wegen der vielen Sehenswürdigkeiten besucht und als die wahrscheinlich prominenteste kann das Brandenburger Tor angesehen werden. Dieses monumentale Bauwerk dürfte nicht nur jedem Bundesbürger bekannt sein, sei es aus diversen TV-Sendungen oder einfach nur vom Hören her, sondern ist auch vielen Menschen anderer Nationalitäten rund um den Globus sicher ein Begriff.

Das Brandenburger Tor befindet sich am Pariser Platz im historischen Stadtviertel Dorotheenstadt, direkt in der Innenstadt von Berlin. Wer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, der hat die Wahl zwischen Bus, U-Bahn und S-Bahn. Das Bauwerk ist 26 Meter hoch, etwa 65 Meter breit und rund 11 Meter tief; es besitzt fünf Durchfahrten und ist aus Sandstein gebaut. Gestaltet wurde es nach dem Vorbild der Eingangshallen zur Akropolis in Athen. Entworfen wurde das Brandenburger Tor Ende des 18. Jahrhunderts von dem schlesischen Baumeister Carl Gotthard Langhans. Das Vorgängermodell des Bauwerks war ein recht einfach konstruiertes Stadttor, welches auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich II. durch eine repräsentativere Konstruktion ersetzt werden sollte. Mit der oben auf dem Tor thronenden Quadriga, angefertigt von dem preußischen Bildhauer Johann Gottfried Schadow, entstand so ein durchaus prunkvoller Zugang zu der damals im Königreich bedeutendsten Stadt.

Brandenburger Tor

Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de
Pixelio

Das Brandenburger Tor blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Die Quadriga selbst – ein vierspänniger Wagen mit der Friedensgöttin – wurde mehrere Male heruntergenommen. Etwa Anfang des 19. Jahrhunderts durch Napoleon, der die Skulptur kurzerhand auf eine Reise nach Paris schickte. Und sehr zur Freude, nicht nur der Berliner, konnte sie nur wenige Jahre später wieder zurückerobert werden. Doch auch im Laufe des 20. Jahrhunderts kommt das Brandenburger Tor nicht zur Ruhe, so zum Beispiel 1918, als es im Rahmen von Revolutionskämpfen zur Beschädigung der Quadriga kam. Noch mehr Schäden erlitt das Tor dann allerdings während des Zweiten Weltkrieges, so dass ein anschließender Wiederaufbau notwendig wurde.

Während das Brandenburger Tor vor der Wende die Teilung Deutschlands symbolisierte, ist es heute gleichzeitig auch Symbol der deutschen Einheit. Dazu das wichtigste Wahrzeichen von Berlin sowie ein Magnet für Touristen aus aller Welt und begehrte Kulisse für öffentliche Partys.